Einen Schritt zu weit
AMNERIS:
Ich wei� nicht, was in ihm vorgeht,
warum zeigt er kein Gef�hl?
So korrekt, beinahe f�rmlich,
distanziert, ja, fast schon k�hl.
Manchmal ist er in Gedanken
Gar nicht hier. Er weicht mir aus.
Ich will N�he, doch er ist mir
Immer einen Schritt voraus
Immer einen Schritt voraus
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
RADAMES:
Ich wei� nicht, was ich tun soll.
Und das sieht man mir auch an.
Bin halb gl�cklich, halb verzweifelt,
ohne Halt und aus der Bahn.
Was mein Leben war, erschreckt mich,
nichts mehr passt in meiner Welt.
Was ich denke, glaube, f�hle
Alles auf den Kopf gestellt!
Alles auf den Kopf gestellt!
Oh oh oh oh
BEIDE:
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
AIDA:
Meiner Liebe bin ich sicher,
aber Liebe macht auch blind.
Darf ich andere entt�uschen,
die mir lieb und wichtig sind?
Habe ich den Weg verloren,
zwischen Traum und Wirklichkeit?
Habe ich mein Volk verraten?
Ging ich einen Schritt zu weit?
Ging ich einen Schritt zu weit?
AMNERIS: Ich wei� nicht, was in ihm vorgeht, warum zeigt er kein Gef�hl? So korrekt, beinahe f�rmlich, distanziert, ja, fast schon k�hl. Manchmal ist er in Gedanken Gar nicht hier. Er weicht mir aus. Ich will N�he, doch er ist mir Immer einen Schritt voraus Immer einen Schritt voraus |
RADAMES: Ich wei� nicht, was ich tun soll. Und das sieht man mir auch an. Bin halb gl�cklich, halb verzweifelt, ohne Halt und aus der Bahn. Was mein Leben war, erschreckt mich, nichts mehr passt in meiner Welt. Was ich denke, glaube, f�hle Alles auf den Kopf gestellt! Alles auf den Kopf gestellt! | AIDA: Meiner Liebe bin ich sicher, aber Liebe macht auch blind. Darf ich andere entt�uschen, die mir lieb und wichtig sind? Habe ich den Weg verloren, zwischen Traum und Wirklichkeit? Habe ich mein Volk verraten? Ging ich einen Schritt zu weit? Ging ich einen Schritt zu weit? |
AIDA:
Oh oh oh oh
AIDA & RADAMES:
Oh oh oh oh
ALLE 3:
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
Oh oh oh oh
Ging ich einen Schritt zu weit?
So einfach � so schwer
AIDA:
Jetzt meint ihr G�tter, ich m�sst flehn und klagen,
dass ihr mir helft, doch das wird nie geschehn.
Ich brauch keinen, der mir hilft, diesen Schmerz zu ertragen.
Ich bin stark genug, ich wird�s �berstehn.
Viel muss ich nicht tun, nur vergessen, ihn zu lieben.
Viel muss ich nicht tun, nur nicht mehr auf die Sehnsucht h�r�n.
Ich muss nur verstehn, dass jede Liebe einmal endet.
Nur den Traum in mir
Und jedes Bild von ihm zerst�r'n.
Ganz einfach, so einfach.
Viel muss ich nicht tun, nur was war, verloren geben.
Und mir immer wieder sagen, wenn mein Herz sich nach ihm sehnt:
Besser sich zu trennen, wenn noch alles wie ein Traum ist.
Besser es ist aus, bevor man sich zu sehr gew�hnt.
Ganz einfach.
So einfach.
Es muss mir nur gelingen, vor Verzweiflung nicht zu sterben.
Die Welt ist ohne ihn ein hoffnungsloser, dunkler Ort.
Er gab mir Licht und W�rme, das Gef�hl, geliebt zu werden.
Alles, was ich wollte � und nun werfe ich es fort.
Ganz einfach, so einfach, so schwer.
Ich sehe die Gesichter der Besiegten und Gequ�lten,
den Vater, der dem Feigling jeden Weg zur Flucht verstellt.
Lohnen G�tter so die Menschen, die den rechten Weg gehn?
M�ssen wir so tun, als w�re, was am schwersten f�llt,
ganz einfach, so einfach?
Und seh ich ihn auch nie mehr, meine Seele wird ihn suchen
Und bindet mich auch heute eine Liebe andrer Art,
ich will, was wir fanden, nicht verraten, sonder retten.
Es bleibt durch dieses Nein f�r eine bess�re Welt bew�hrt.
Ganz einfach �
So einfach, so schwer
So einfach, so schwer
So einfach, so schwer
Wie Vater, so Sohn
CHOR DER HOFBEAMTEN:
Wie Vater, so Sohn!
Wie Vater, so Sohn!
ZOSER:
Nur nicht so verbockt, mein Sohn!
Du bist mein Fleisch und Blut.
Was dich auch immer lockt, Sohn
Du bist daf�r zu gut.
Merk dir eins, und pr�g's dir ein
Du lebst nicht nur f�r dich allein
Mein Sohn zu sein ist ein Programm
Der Apfel f�llt nicht weit vom Stamm
F�llt er auch manchmal in den Schlammm
Du kommst nach mir, so war das immer schon:
Wie Vater, so Sohn!
CHOR DER HOFBEAMTEN:
Sohn!
RADAMES:
Du denkst deine Laster
H�tt ich geerbt von dir.
Doch ich pass nicht in dein Raster.
Sp�r ich auch dein Blut in mir.
Ich wei�, dass ich grausam war,
doch zumindest ist mir klar,
die Herkunft zwang mich nicht dazu.
Ich kann entscheiden was ich tu.
Drum steck mich nicht in deine Schuh,
mit diesem Sprichwort lass ich mir nicht drohn:
Wie Vater, so Sohn!
CHOR DER HOFBEAMTEN:
Sohn!
ZOSER:
Du bist au�er Rand und Band.
Fass dich, komm, nimm meine Hand.
Die Welt wird dein sein, Land f�r Land.
Drum verlier nicht den Verstand.
RADAMES:
Ich wei�, was ich dir verdank:
Den Schmutz, in dem ich fast versank.
Allein die Luft hier macht mich krank.
Bosheit ist wie ein Gestank.
ZOSER:
Den hat das Frauenzimmer
Um sein Gehirn gebracht.
Das ist verrat! Nein, Schlimmer:
Ich wird zum Narr'n gemacht.
Ihm ergeht es so wie mir
Er erliegt der geilen Gier
Ist er erst davon befreit,
steht das Weib nicht mehr bereit,
wird er von allein gescheit,
kommt heim zu Pappi. L�uft nie mehr davon,
Wie Vater, so Sohn!
CHOR DER HOFBEAMTEN:
Sohn!
ZOSER & HOFBEAMTEN:
Wie Vater, so Sohn!
Wie Vater, so Sohn!
Wie Vater, so
ZOSER:
Sohn!
Radames Brief
RADAMES:
Verzeih mir! Ich mach soviel verkehrt.
Es scheint alles falsch, was ich sage und tu.
Warum ist alles so schwierig?
Warum l�sst man uns nicht in Ruh?
Ich will weder reich sein, noch m�chtig
Was ich wirklich will, das bist du.
Oh, ich w�nsch mir, ich k�nnt jetzt und hier bei dir sein.
Aber nirgends und nie sind wir allein.
Doch du fehlst mir, drum schreib ich.
Ich liebe dich.
Ich kann dich nicht verstehen (Reprise: Ich kenn dich)
MEREB:
Am rechten Ort, zur rechten Zeit
Darf Liebe alles sein.
Darf wollen, was unm�glich ist,
und sich von Zwang befrein.
Doch schlimm ist solche Eigensucht,
wenn sie Versprechen bricht.
Ich hab gedacht, ich kenn dich,
aber ich begreif dich nicht.
Nein, ich kann dich
Nicht verstehen.
Sind die Sterne gegen uns?
AIDA:
Es ist aus, wir beide d�rfen uns nie wieder sehn.
Das zu sagen bin ich hier, und dann, dann muss ich gehn.
Wir stellen tausend Fragen, doch das Herz wird nie verstehn.
Und denkst du an mich irgendwann nach langer, langer Zeit,
dann ist selbst dieser Schmerz ein St�ck Vergangenheit.
RADAMES:
Was ich f�r dich f�hle, bleibt, was ich auch immer tu.
Ich wird weiterleben, wei� ich auch nicht wozu.
Ich wird bis zum letzten Tag mich fragen: Wo bist du?
Wollten wir nicht gl�cklich sein ein ganzes Leben lang?
Welches Schicksal hat uns zwei verdammt zum Untergang?
Sind die Sterne gegen uns?
L�sst der Himmel uns allein?
Zahlen wir f�r ein Verbrechen,
das die G�tter nicht verzeihn?
Oder ist das nur ein Spiel
Von einer b�sen Macht:
Wir sahn das Paradies vor uns,
und st�rzten in die Nacht.
AIDA:
Sinnlos sich zu wehren, was geschehn muss, muss geschehn.
Jeder Weg ist uns versperrt, wohin wir uns auch drehn.
RADAMES:
Alles, was ich will bist du � doch dich darf ich nicht sehn
Manchmal w�nsch ich mir beinah, ich h�tte nie gesp�rt
Wie tief Liebe gehen kann,
BEIDE:
Aus der kein Ausweg f�hrt.
AIDA:
Sind die Sterne gegen uns?
L�sst der Himmel uns allein?
Zahlen wir f�r ein Verbrechen,
das die G�tter nicht verzeihn?
BEIDE:
Oder ist das nur das Spiel
Von einer b�sen Macht:
Wir sahn das Paradies vor uns,
und st�rzten in die Nacht.
Die Wahrheit
AMNERIS:
Was hab ich falsch gemacht?
Wie kam's mit mir so weit?
Warum hab ich meinen Tr�umen vertraut
Als w�ren sie Wirklichkeit?
Was meine Zukunft war �
Vor�ber � bevor es begann.
Ich schloss die Augen, nur um nicht zu sehn,
Was ich nicht �ndern kann.
Ich gab die Schuld nur den Sternen,
sah nie mein Gl�ck in Gefahr.
Doch ich kann nicht fliehen vor der Wahrheit.
Sie ist schon � ein bisschen zu wahr.
Die Wahrheit findet und weckt mich
Sie lacht mich aus und erschreckt mich
Sie ist schon ein bisschen zu wahr.
Was h�lt mich fest an ihm?
Wie soll es weitergehn?
Wie kann ich je wieder tr�umen mit ihm,
als w�r gar nichts geschehn?
Was mein Zukunft war �
Vor�ber � bevor es begann.
Ich schloss die Augen, nur um nicht zu sehn,
was ich nicht �ndern kann.
Ich gab die Schuld nur den Sternen.
Dachte, der Schatten vergeht.
Erst heut begreif ich die Wahrheit,
nur leider ein bisschen zu sp�t.
Ich wollt mir die Wahrheit ersparen
Jedoch ich hab sie erfahren
Nur leider � ein bisschen zu sp�t
Zu sp�t
Durch das Dunkel der Welt (Reprise)
AIDA:
Jeder irrt durch das Dunkel der Welt.
Blind vor Ehrgeiz � stumm vor Schmerz.
Hofft auf ein Licht, das die Nacht erhellt.
Folgt der Pflicht, verr�t das Herz.
Heute kommt mir das unglaublich vor.
Weil ich so nicht leben will
Heute kommt mir das unglaublich vor.
Weil ich so nicht leben will
Ich will f�r dich Tag f�r Tag
Ehrlich und gut sein, frei und stark
Jeder irrt durch das Dunkel der Zeit,
man gewinnt und wird besiegt
lernt zu leben mit L�ge und Streit
wer nicht k�mpft, der unterliegt.
Ich will nicht sehn, was zwischen uns steht,
weil ich so nicht leben will.
Ich will nicht sehn, was zwischen uns steht.
Weil ich so nicht lieben will.
Ich will nicht sehn, was zwischen uns steht.
Weil ich so nicht lieben will.
Ich trag einen Traum in mir:
Ein neues Leben nur mit dir.
Von deinem Mut getragen, will ich durchs Dunkel gehen
Bis in ein and�res Leben, wo wir zwei uns wiedersehn
AIDA & RADAMES:
Jeder irrt durch das Dunkel der Welt,
jeder w�chst durch Schmerz und Not.
Zwei, die Liebe zusammenh�lt
Schreckt kein Leid und trennt kein Tod
RADAMES:
Ich verachte, was man mit uns macht
Weil ich so nicht leben will
AIDA:
Ich verachte was man mit uns macht,
weil ich so nicht lieben will.
Ich will immer bei dir sein.
Von jetzt an niemals mehr allein.
Von einem Traum entf�hrt (Reprise)
RADAMES:
Die Welt dort wird der Wirklichkeit nicht gleichen
AIDA:
Und nichts und niemand sperrt uns beide ein.
BEIDE:
Kein Schatten dieser Welt kann uns erreichen
Du wirst mein Mut und meine Hoffnung sein.